Gesundheit

Der Aussiedoodle ist im Vergleich zu vielen anderen Hunderassen eine sehr gesunde,pflegeleichte und robuste Rasse ! Jegliche Art von Extremisierung, sei es Größe, Typ, etc. kann Probleme mit sich bringen. Bei einer falschen Haltung/Fütterung kann es aber auch beim Aussiedoodle zu schwerwiegenden Problemen wie bei allen Hunderassen kommen.

Ein Hund und damit natürlich auch der Aussiedoodle ist ein Raubtier (Fleischfresser) , dass sollte man niemals vergessen! Ein gesunder Doodle ist nicht empfindlich ! Viel frische Luft, Bewegung und Sozialkontakte sind für eine Gesunderhaltung unentbehrlich! Mehr drinnen als draussen ist für den "Privathund" heute leider normal. Optimal wäre aber eigentlich das Gegenteil!

Da wir aber in den Industrieländern selber mit gesundheitlichen Folgen der Mangelbewegung, falscher Ernährung, etc. leben müssen, muss das natürlich auch unser Vierbeiner.... Daher sollte sich der Mensch nicht wundern ,wenn ein Hund nicht immer das gesundheitliche Level behält, das man sich als Besitzer wünscht!

Einige Erkrankungen sind auf sogenannte Erb- und Zuchtkrankheiten zurückzuführen. Leider gibt es immer noch sehr viele "Hundevermehrer" ,die sich kaum oder gar nicht um diese Probleme kümmern. Unter diesen Vermehrern leiden im Endeffekt die Hunde ( und um ehrlich zu sein auch der Geldbeutel des neuen Halters). Wirklich kein Züchter kann seine Welpen mit der Garantie abgeben, dass der Hund sein Leben lang frei von diesbezüglichen Erkrankungen bleibt. Er kann jedoch das Risiko gegen Null minimieren, indem er eine strikte und korrekte Auswahl (bezüglich Gesundheit) seiner Zuchttiere trifft. Diese Auswahl ist meiner Meinung nach keineswegs allein die Aufgabe eines Hundevereins (also Ausstellungen als Zuchtprüfung) ,sondern die des verantwortungsbewussten Züchters,mit dem Schwerpunkt einer gesunden Rasseerhaltung. Denn was bringt der schönste und typvollste Rasse- oder Hybridhund, der eine vielleicht optisch nicht sichtbare Erbkrankheit in sich trägt und auf seine Nachkommen vererbt!?!?! Wir wünschen uns für die Zukunft, dass ein Umdenken zugunsten der jeweiligen Rassehunde stattfindet ,um auch problembehafteten Rassen begründete Vorurteile zu nehmen. 

Tierärzte sind wichtig und unentbehrlich für alle Tierhalter ,denen die Gesundheit ihres Tieres wichtig ist! Aber seien Sie bitte vorsichtig mit der Wahl Ihres Tierarztes und hinterfragen Sie auch Sachen, die Sie nicht verstehen! Wir bieten jedem unserer Welpenkäufer an, uns bei medizinischen Fragen jederzeit zu kontaktieren. Wir haben nach langer Zuchtzeit manchmal einfach mehr Erfahrung, als so mancher Tierarzt und können kleine Probleme schnell klären!

Wie schon erwähnt ist die Gesundheit eines Hundes nicht nur von dessen Genetik abhängig.Viele Faktoren beeinflussen die Gesundheit und entscheiden über ein langes oder kurzes Leben.Ein übergewichtiger Hund wird viel anfälliger sein als ein schlanker Hund! Auch wenn der "dünne" Hund auf der Strasse ständig bemitleidet wird und der Halter sich Vorwürfe anhören muss, er würde seinen Hund nicht genug füttern, so ist doch dieser schlanke Hund der gesündere und langlebigere Hund !

Leider ist es häufig so , dass manche Besitzer noch nicht einmal erkennen, dass ihr Hund stark übergewichtig ist!  Übergewichtige Hunde bekommen relativ häufig starke gesundheitliche Probleme.

Krankheiten/Probleme

Endoparasiten

Spul- und Bandwürmer können die Gesundheit des Hundes und die der Halter beeinträchtigen. Deshalb muss eine regelmäßige Entwurmung stattfinden. Schon die Welpen müssen beim Züchter regelmäßig entwurmt werden und Spätschäden des Welpen zu vermeiden.

Einen erwachsenen Hund der sich viel in der Natur bewegt sollte man mindestens 2-3 mal im Jahr mit verschiedenen Mitteln (damit sich keine Resistenzen bilden) entwurmen.Alternativ kann man auch eine Kotprobe einreichen und dann gezielt behandeln.

Ektoparasiten

Selbst sehr gepflegte Hunde können sich beim Spaziergang mal einen Floh einhandeln. Oft kommen diese von anderen Hunden, streunenden Katzen ,Igeln oder einfach aus diversen Grünzeug.... Die Hunde kratzen sich auffallend oft und weisen bei starkem Flohbefall in einigen Fellpartien "Flohdreck" winzige Schmutzkrümmelchen auf, die sich auf einem nassen Taschentuch rot auflösen. Bei Flohbefall sollte beim Tierarzt ein Flohpuder oder Shampoo besorgt werden, um der Plage Herr zu werden. Nicht vergessen das Schlafkörbchen ,etc. zu behandeln ! Es gibt auch tolle Mittel zur Vorbeugung gegen Ekto-parasiten wie Flöhe, Zecken und Läuse (bsp.:Frontline,).

Zecken sollten mit einer Zeckenzange herausgedreht werden oder vom Tierarzt entfernt werden ,weil die Zecke nicht gequetscht werden sollte und der Kopf nicht stecken bleiben darf.

Von Ungezieferhalsbändern ist bei Chihuahuas grundsätzlich abzuraten.

Zecke hungrig

Zecke satt

Bindehautentzündung

Bei Zugluft kommt es vor ,dass Hunde eine Bindehautentzündung bekommen. Sie äußert sich durch eine Rötung der Schleimhäute und einen verstärkten Tränenfluss mit Juckreiz. Das Auge sollte mit einer Augensalbe behandelt werden. Bei einer Hornhauttrübung könnte eine Hornhautverletzung vorliegen und es sollte der Tierarzt aufgesucht werden, dan in diesem Fall eine antibiotische Salbe benutzt werden sollte.

Zahnstein

Kleine und ältere Hunde neigen zu Zahnstein. Dadurch bekommen sie einen furchtbar schrecklichen Mundgeruch und sind gefährdet Zahnfleischentzündungen zu bekommen. Zahnausfall ist eine häufige Folge .Hier heißt es: Vorbeugung ist besser als Heilung. Oberstes Gebot ist, daß der Hund viel zu "knabbern" bekommt (Knochen,Trockenpansen,...).Bewährt haben sich auch rohe Rindfleischknochen. Ansonsten vorsichtig Zähne putzen oder vom Tierarzt eine besondere "Enzym-zahnpasta" zum Fressen eingeben. Wenn es zu spät ist sollte der Tierarzt den Zahnstein entfernen. Am besten läßt man beim Tierarzt beim jährlichen Kontrollcheck die Zähne kontrollieren. Saubere gesunde Zähne sind meines Erachtens nach der Schlüssel für ein langes Hundeleben! Häufige Entzündungen und Zahnfäule begünstigen Herzprobleme im Alter!

So solls sein!

Leichter Zahnbelag!

Ein Hund mit starkem Zahnstein habe ich glücklicherweise nicht zur Hand. Ein Foto folgt später mal...

Herzprobleme

Ein angeborener Herzfehler ist bei einem Doodle relativ unwahrscheinlich. Ganz selten sind Löcher in den Herzwänden festzustellen, sodaß der Bluttransport erschwert wird. Diese Hunde sind wenig belastbar und sind nach kurzen Spielphasen sehr erschöpft und müde. Der Tierarzt wird in so einem Fall Herztabletten verschreiben ,um so für den Hund Erleichterung zu bringen. So können viele "Herzpatienten" ein normales Hundeleben führen. Herzfehler sind vererbbar ,können aber auch spontan auftreten. Ebenso kann Übergewicht Auslöser für einen Herzfehler sein. Deshalb ist darauf zu achten, daß ein Doodle niemals "mopsig" wird. Ältere Hunde können, wie bei älteren Menschen auch, ein Herzproblem aus diversen Gründen entwickeln. Auch hier muss der Tierarzt Medikamente verschreiben um den Hund ein längeres Leben zu bescheren!

Zahnstein und Zahnfleischentzündungen können eine bakterielle irreversible Herzschädigung herbeiführen! Achten Sie daher bitte auf eine regelmäßige Zahnpflege!

Verhaltensstörungen

Ein Doodle soll freundlich, frech und aufgeweckt sein. Eine gewisse Distanz zu Fremden ist nicht ungewöhnlich.  Schon der Welpe muß freundlich und aufgeschlossen sein, um ein wesensfester "Erwachsener" zu werden. Ansonsten ist fast alles Erziehungssache. Kläffenden und aggressiven Doodlen fehlt oft eine klare Führung und sie sind überfordert mit der Situation der "Rudelchef" zu sein! Daher ist Konsequenz in der Hundeerziehung das A & O. Der Mensch muss immer der Rudelführer sein, dann ist auch der Hund ausgeglichen und zufrieden. Hunde die isolier aufwachsen entwickeln meisst automatisch eine gewisse Skepsis gegenüber Fremden. Das ist normal und ist nicht auf den Charakter des Hundes zurückzuführen , sondern auf die Sozialisierung. Das muss nicht unbedingt negativ für den Hund sein. So ist die Aufzucht in einem Rudel deutlich schwieriger zu managen und auch das Abgabealter spielt eine entscheidene Rolle (eine Abgabe nach der 12. Lebenswoche erschwert die Sozialisierung , da die wichtigste Phase zwischen der 8. und 12. Woche schon abgeschlossen ist).

Blasenentzündung

Wie auch ein Mensch , kann ein Hund eine Blasenentzündung bekommen. Er setzt dann vermehrt Urin ab und/oder "läuft aus" (bsp. während des Schlafes).Man sollte unbedingt einen Tierarzt aufsuchen. Meist ist eine medikamentöse Behandlung notwendig. Achtung: Gerade bei Rüden kann ein häufiges Urin absetzen auch bedeuten, dass er markiert! Draussen muss man damit leben und es ist völlig in Ordnung , wenn der Kleine dort sein "Revier" absteckt! Sollte er jedoch in der Wohnung Sachen bewusst markieren , dann hilft häufig nur eine Kastration oder ein permanentes Tragen von Rüdenbinden .Dieses Problem tritt aber meisst nur auf ,wenn 2 Rüden in Konkurrenz zueinander stehen und/oder eine läufige Hündin in Schnüffelweite ist! Hündinnen markieren ca. einen Monat vor der Läufigkeit bis zum Ende der Läufigkeit übrigens auch verstärkt!

Allergien

Wie auch wir Menschen leiden viele Hunde heutzutage an Allergien! Das können Futtermittelallergien, Kontaktallergien etc. sein. Beim Doodle sind Allergien sehr selten! Die häufigste Allergie ist heutzutage die Futtermittelallergie , bzw. Unverträglichkeit. Getreide ist in den häufigsten Fällen der Auslöser! Bitte wenden Sie sich an einen Tierarzt! Aber vorsicht : Viele vermeintliche Allergien basieren auf anderen Problemen, wie einer gestörten Darmflora !!!!

Inzucht/Linienzucht

Aus undurchdachter Verpaarung können schwere gesundheitliche Probleme entstehen. Inzuchtverpaarungen (Zucht mit sehr engen Verwandten wie bsp. Vater/Tochter, Vollgeschwister,etc.) sollten nur erfahrenen Züchtern vorbehalten sein, die ein bestimmtes Ziel mit solch einer Verpaarung erreichen möchten.Normale Züchter von Familienhundrassen sollten die Finger komplett von Inzuchtverpaarungen lassen!  Man sollte aber nicht vergessen , das alle Haustierrassen auf Basis der Inzucht entstanden sind und nur so unsere Rassenvielfalt entstanden ist. Wichtig ist das ein Züchter der Inzucht verwendet ein ausgeweitetes Wissen über Genetik aufweist und die Ahnen der betreffenden Hunde sehr gut kennt, da sich die negativen Probleme einer Linie genauso vererben können , wie die gewünschten positiven Aspekte! 

Linienzucht (Zucht mit entfernten Verwandten) ist in der Hundezucht als normal anzusehen . Grundsätzlich sollte der Inzuchtkoeffizient (prozentualer Inzuchtgrad) klein gehalten werden, allerdings nicht unter Vernachlässigung gesundheitlicher Aspekte (ja, es gibt tatsächlich Züchter, die mit aller Kraft einen niedrigen Inzuchtkoeffizienten anstreben und darüber hinaus wenig bis garnicht auf harmonisierende Verpaarungen achten)! Daher ist eine wohldurchdachte Linienzucht durchaus akzeptabel.

Kastration /Sterilisation

Vorab: Eine Kastration kann bei einem Rüden als auch bei einer Hündin vorgenommen werden. Hierbei wird die Gebärmutter/Eierstöcke , bzw. die Hoden entfernt! Bei einer Sterilisation werden bei der Hündin die Eileiter durchtrennt und beim Rüden die Samenleiter!

Jeder operative Eingriff stellt ein Risiko da! Daher sollte eine OP immer gut abgewogen sein! Eine Kastration beim Rüden wird nötig wenn 1.) der Rüde verstärkt in Innenräumen markiert , 2.) starke Dominanzagressionen bestehen , 3.) er dauerhaft oder über längere sich wiederholende Zeitperioden "Liebeskummer" hat (häufig verbunden mit Abmagerung), 4.) Hündinnen im Hause leben, die nicht kastriert sind, da ansonsten ungewollter Nachwuchs entsteht und man bei dem Rüden die Entwicklungen von Punkt 1.),2.) und 3.) feststellen kann! Die Kastration beim Rüden ist ein verhältnismäßig einfacher und schneller Eingriff. Wir empfehlen dies beim Rüden grundsätzlich !

Bei einer Hündinnen ist dies schon etwas umfangreicher. Eine Kastration wird nötig, wenn 1.)die Hündin vor ungewollten Trächtigkeiten geschützt werden muss, 2.) eine schwer therapierbare Gebärmutterentzündung vorliegt, 3.) Eierstockzysten vermutet werden oder 4.) ein Kaiserschnitt bei einer Geburt notwendig wird!

Leider hält sich hartnäckig das Gerücht, dass jede Hündin einmal Welpen haben muss um Gesäugetumoren oder ähnl. vorzubeugen! Das stimmt definitiv nicht! Die einzige Möglichkeit um Gesäugetumoren weitesgehend auszuschliessen, wäre eine Frühkastration! Also eine Kastration der Hündin vor der ersten Läufigkeit! Die Vor- und Nachteile hierüber sind im Internet zu finden!  Es gibt wirklich keinen Grund , dass eine Hündin einmal Welpen haben sollte. Psychisch und phsysisch ist es ihrer Hündin egal und sie wird auch ohne Babies bei Ihnen  glücklich und zufrieden sein! Die Argumente gegen einen  Wurf sind hingegen sehr überzeugend: Geburten sind manchmal sehr schwierig ! Kaiserschnitte sind bei unerfahrenen Züchtern sehr sehr häufig! Bei einem Kaiserschnitt können die Hündin und die Welpen sterben ! Ist es das Risiko wert?

Welpenkrankheiten

Im folgenden will ich kurz auflisten welche Probleme ein Doodlewelpe haben kann !

Welpenkrankheiten:

Welpen aus vernünftiger Zucht sind altersgemäß mindestens einmal geimpft, daher gehe ich hier nicht auf die Krankheiten ein, gegen die geimpft wird (Parvo, Staupe, etc.). Information über die Impfungen gebe ich auf einer anderen Seite!

Wie bei unseren menschlichen Kindern, muss sich auch bei einem Hundewelpen das Immunsystem erst aufbauen. Das heisst dass der Welpe sich auch aktiv mit gewissen "Kinderkrankheiten" auseinander setzen muss.

Meisst geschieht dies unbemerkt ohne sichtbare Krankheitsanzeichen.Am häufigsten kommen bei einem Welpen jedoch leichte bis mittlere Durchfälle vor.Gründe hierfür sind heutzutage häufig verschiedene Microorganismen, Bakterien oder Unverträglichkeiten. Zu verhindern ist dies nicht, da man einen Welpen ja nicht steril von jeglicher Umwelt abschirmen kann, sodass er nicht mit Keimen in Kontakt kommt.

Durchfall:

-Der häufigste Grund für leichte Durchfälle sind heute wohl Bakterien.Meisst wird der Welpe hiermit alleine fertig und ein Antibiotikum ist nur nötig, wenn der Welpe wirklich ein schlechtes Allgemeinbefinden zeigt und neben dem Durchfall auch das Essen verweigert und nicht spielen möchte!

-Wurmbefall kann Durchfälle verursachen , daher sollte ein Welpe regelmäßig mit wirksamen Mitteln entwurmt werden!

-Giardien (mikroskopische kleine Einzeller), die heute nahezu überall in dicht besiedelten Gebieten zu finden sind stellen einen weiteren Grund für Durchfälle .Streunene Katzen, Wildtiere und auch Haushunde sorgen dafür, dass diese überall "lauern".Rein theoretisch hat heute jeder Hund einige wenige Giardien in sich, bzw. kommt damit in Kontakt. Problematisch wird es nur wenn diese überhand nehmen und somit Durchfälle auslösen.Psychischer Stress und falsche Fütterung begünstigen Giardien ! Sie sind mit der richtigen Medikation (Metronidazol oder ähnl.) in wenigen Tagen schnell bekämpft. Regelmäßiges Waschen der Schlafdecken und eine normale Hygiene reichen entgegen so mancher dramatischer Anleitung zur Bekämpfung aus.Erwachsene Hunde haben in der Regel ein gut funktionierendes Immunsystem und erkranken relativ selten.Viele Kohlenhydrate im Futter steigern ebenso das Risiko von Giardien befallen zu werden, da diese die Ernährungsbasis für Giardien sind. Ein Futter mit geringem Getreideanteil (besser 0%) kann also auch zur Gesundung beitragen .

-Futterunverträglichkeiten führen ebenfalls häufig zu Durchfällen. Schon eine abrupte Futterumstellung oder ein falsches Leckerli kann unangenehme Folgen haben.Empfehlenswert ist, das gewohnte Futter vorerst seinem Welpen weiterzufüttern und später ganz langsam auf (wenn notwendig) anderes Futter zu wechseln.Achtung: Eben solche kleinen Fütterungsfehler können andere Probleme (siehe Giardien) begünstigen.

Husten/Schnupfen:

-Erkältungen oder eine Grippe kann auch ihren Vierbeiner erwischen! Eine Erkältung ist häufig schnell auskuriert.Bei schweren Fällen ist ein AB notwendig.Grundsätzlich sollte man bei Verdacht auf eine Atemwegserkrankung immer den Tierarzt aufsuchen! Die Hundegrippe (früher auch Zwingerhusten genannt) ist wesentlich hartnäckiger und langwieriger. Medikamente helfen meist nicht und man kann das Immunsystem nur homöopathisch unterstützen! Eine Empfehlung meinerseits für Hunde, die viel Kontakt zu fremden Hunden haben: Die BbPi-Nasentropfenimpfung hilft/schützt schnell und effektiv !

Angeborene Krankheiten:

Krankheiten die schon bei der Geburt vorhanden sind, sind beim Doodle relativ selten (bsp. angeborene Herzkrankheit, Wasserkopf, Hasenscharte, Gaumenspalte,etc...). Da dies aber in der Regel schon beim Züchter festgestellt wird, werde ich darauf hier nicht weiter eingehen.

Angeborene Fehler Gebiss:

In der Hundezucht kommen angeborene Fehler, die Zucht - und Ausstellungsrelevant sind relativ häufig vor. Der Großteil davon ist nicht gesundheitsrelevant und für die Hunde absolut unproblematisch!

Folgende Gebissfehler sind möglich: Rückbiss , Vorbiss , Zangenbiss (erlaubt).  Scherengebiss nennt man das normale Gebiss.

Zahnwechsel:

Bei den kleineren Doodlen (Toys) kommt es selten vor, dass nicht alle Milchzähne von alleine ausfallen.Oft sind die Zahnwurzeln so fest und gut verankert, dass die neuen Zähne diese nur verschieben.Wenn bis zum 12. Monate noch Milchzähne stehen, so sollte der Tierarzt unter Narkose diese Milchzähne ziehen. Nur im Ausnahmefall ist früher notwendig, nämlich wenn sich dadurch ein bleibender Zahn in eine falsche Richtung verschiebt und die Gebissfunktion beeinträchtigen könnte.

Angeborene Fehler Kryptorchismus:

Rüden sollen zwei normalentwickelte Hoden im Hodensack aufweisen. In der Hundezucht kommt es vor, dass ein Hoden nicht absteigt und in der Leiste verbleibt.Manchmal dauert es einfach länger und der Hoden steigt zu einem späteren Zeitpunkt ab.In seltenen Fällen kann es sogar beide Hoden betreffen.Ausserdem kann es vorkommen dass ein Hoden komplett in der Bauchhöhle verbleibt.Ein solcher Hoden kann nicht "später" absteigen.  Manchmal kommt es sogar vor, dass ein Hoden , der anfangs gut fühlbar war im Laufe der Entwicklung nicht korrekt in den Hodensack absteigt (das Absteigen in den Hodensack soll bis zur 8. Woche stattfinden ).  Rüden bei denen die Hoden bis zum ersten Lebensjahr nicht komplett abgestiegen sind, sind nicht für die Zucht geeignet. Bei einigen Rassen gibt es bei Kryptorchismus ein verstärktes Risiko an Hoden-Krebs zu erkranken (bsp. Boxer).Eine Kastration ist daher sinnvoll . Kryptorchismus kann sich vererben . Züchterisch ist Kryptorchismus nicht auszuschliessen, da es selbst bei vermeintlich "freien" Linien hin und wieder einen "Einhoder" geben kann.

Angeborene Fehler Knickrute:

Die Rute eines Hunde sollte gerade sein und keine Verdickungen haben. Es kann aber vorkommen dass ein Hund von Geburt an einen "Knick" in der Rute hat. Das kann eine komplette Verkrümmung sein oder nur ein kleiner Knubbel, den man optisch nicht sehen kann. Bei einer schwerwiegenden Verkrümmung muss aufgrund einer Verletzunggefahr notfalls sogar die Rute amputiert werden. Ein nur kleiner Knick oder eine Verdickung ist völlig unproblematisch und kann unbehandelt bleiben. Nur für die Zucht und Ausstellung sind diese Hunde ausgeschlossen. Manchmal ist ein "Knick" so klein, das man es im Welpenalter noch nicht feststellen kann.Natürlich kann ein "Knick" auch erworben werden. Eine zufallende Tür oder eine Verletzung beim Spielen sind möglich.

Angeborene Fehler Nabelbruch (Hernie):

Manchmal kommt es vor , dass ein Welpe einen Nabelbruch hat. Der kann unterschiedlich stark ausgeprägt sein! Solange der Nabelbruch klein ist, stellt dies absolut kein Problem da.Theoretisch kann man mit solchen Hunden sogar züchten und auch ausstellen!  Wenn der Nabelbruch so groß ist, dass der Darm durchtritt, sollte man den Nabelbruch vom Tierarzt mit ein-zwei Stichen vernähen lassen! Große Nabelbrüche sind aber sehr selten ! Kleine Nabelbrüche verwachsen sich häufig und sollten ohne weitere Behandlung bleiben!

Angeborene Fehler Leistenbruch(Leistenhernie):

Ähnlich wie ein Nabelbruch kann auch ein Leistenbruch (er kann einseitig oder beidseitig bestehen) sich während des Wachstums verwachsen . Nur wenn der Leistenbruch so groß ist, dass der Darm durchtreten kann, dann sollte man es ab dem 12. Monat operativ vernähen lassen. Ansonsten sind leichte Leistenbrüche ohne weitere Folgen. Von der Zucht ist abzuraten, da sich ein Leistenbruch vererben kann!

Verletzungen/Brüche:

Wie auch ein Kleinkind, kann sich ein Welpe verletzen oder etwas brechen. Bei normalen Umgang ist es sehr selten, dass sich ein Welpe schwer verletzt. In den ganzen Jahren unserer Zucht, hat sich nur einmal eine Junghündin ein Bein gebrochen und das nur weil sie aufgrund einer Schrecksituation vom Arm gesprungen ist. Sollte sich ein Welpe verletzten oder sich etwas brechen, muss sofort ein Tierarzt aufgesucht werden. Da können auch wir telefonisch nicht helfen !

       © 2016 Tina Dreier